Roses Revolution Day

Der 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen. Ein Tag, den Frauen nutzen auf Ihre Geburtserlebnisse aufmerksam zu machen, bei denen sie Gewalt erfahren oder traumatische Interventionen erlebt haben.

Wenn wir als Hebammen mit einer Frau ins Gespräch kommen, egal ob sie 24, 67 oder 88 ist, erzählen sie uns immer, wirklich immer, ihre Geburtsgeschichten. An diesen Gesprächen können wir ganz deutlich sehen, wie wichtig und prägend dieses Ereignis im Leben einer Frau ist. Das Empfinden von Gewalt ist dabei ganz unterschiedlich und geht von unbedachter, unsensibler oder gar fehlender Kommunikation über standardmäßigen, mitunter groben vaginalen Untersuchung bis hin zum verletzend durchgeführten Dammschnitt oder sogar Kaiserschnitt.

Unsere Intention als Hebammen ist, dass jede Frau unter der Geburt mit Achtsamkeit und Würde behandelt wird. Ina May Gaskin sagt, dass jede Frau, die sich unter der Geburt nicht wie eine Göttin fühlt, falsch behandelt wird.

Genau daran und dafür arbeiten wir Hebammen jeden einzelnen Tag, mit jeder einzelnen Frau, bei jeder einzelnen Geburt. Es ist uns ein Anliegen, dass jede Frau gemeinsam mit Ihrem Partner und ihrem Kind Selbstbestimmung, Würde und Achtsamkeit erfahren darf, um durch ein positives gemeinsames Geburtserlebnis gestärkt den gemeinsamen Weg zu beginnen.  Das wünschen wir jeder Frau von Herzen, ganz unabhängig vom Geburtsort.

Mit all unserem Tun jeden einzelnen Tag geht es darum euch zu stärken, ihr habt eine kraftvolle, laute Stimme. Drückt euch aus, traut Euch selbst und Eurem Körper und steht für Euch ein. Damit irgendwann, alle eine würdevolle Geburtshilfe und Begleitung erfahren dürfen und es Tage wie den diesen nicht mehr geben muss.